Schließen
Denitsa Kazakova
Jean-Christophe Ducret
Vergangenheit Gegenwart
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebt Europa eine Blütezeit der Gitarre. Zentren sind Wien und Paris. In Wien wirken Mauro Giuliani, Wenzeslaus Matiegka,
Léonard de Call, auch Anton Diabelli mit eigenen Kompositionen und Transkriptionen von Franz Schubert - in Paris sind es Fernando Sor, Matteo Carcassi, Pierre Porro. Ein eigenes Zentrum bildet Niccolò Paganini. Er setzt die Gitarre in seiner gesamten Kammermusik ein mit Ausnahme der Streichquartette.
Das Repertoire des 20. Jahrhunderts hat vor kurzen eine Bereicherung erfahren durch die Wiederentdeckung des nach seinen Tod vergessenen Wiener Komponisten Ferdinand Rebay (1880 - 1953). Sein Stil blieb Zeit seines Lebens postromantisch und neoklassisch, unbeeinflusst durch die Musikentwicklung jener Epoche.
Seine Kompositionen bringen in zarten Pastellfarben eine dichte, tief empfundene Botschaft zum Ausdruck. Rebay hat uns über 100 Chorwerke, etwa 400 Lieder, eine Symphonie, zwei Opern und etwa 600 Stücke für Gitarre hinterlassen, davon die meisten für Kammermusik.
Die Schaffung eines Zeitgenössischen Repertoires wird vom Duo Nova gefördert durch Aufträge an Komponisten wie Guy Robellaz, Ulrich Kohler, Jean-Luc Darbellay, Peter Christoskov.

Die für das Duo Nova komponierten, von ihm bearbeiteten oder wiederentdeckten Stücke sind erschienen im Verlag Bèrben, Ancona und bei Philomele Editions, Geneva.

FR  DE  EN